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Allgemeine Tipps Katzenkauf /-haltung

Es gibt leider kein Patentrezept, aber überlegen sie bitte gründlich ob und von wem sie eine Katze kaufen.
Generell die Finger lassen sollten sie von Massenzüchtern und Billigimporten. Sie helfen da nicht den Tieren,
sondern unterstützen die Geldgier der Anbieter.
Eine kleine feine Hobbyzucht, wo die Katzen im ganzen Haus wohnen und von Menschen umgeben sind, ist eine
gute Wahl.

Einige Tipps aus Erfahrungen gesammelt:

Wenn die Kleinen das Haus verlassen, dann sind sie...
- mindestens 13 Wochen alt
- entwurmt und grund-geimpft (einige Wiederholungsimpfungen gibt es erst nach 13 Wochen)

Mit den Katzen wird folgendes übergeben...
- Impfausweis
- Stammbaum ausgestellt vom Zuchtverein/-verband des Züchters
- Gesundheitszeugnis (ausgestellt beim letzten Tierarztbesuch)
- (sehr nett:  ein kleines Starterpaket mit gewohntem Futter, gewohnter Streu, Lieblingspielzeugen)
- (sehr nett:  eine Mappe mit Bildern vom 1. Tag an)

Katzen brauchen...
- Wohnungen mit ausreichend Spiel- und Kratzmöglichkeiten (unabhängig davon ob Freilauf gewünscht ist)
- unbedingt einen Spielgefährten (Haus- oder Rassekatze, Hund), falls die Zweibeiner berufstätig sind
- Zweibeiner, die sich ausreichend mit ihnen beschäftigen

Die Züchter möchten/sollten...
- die zukünftigen Besitzer persönlich vorher kennen lernen
- wissen wie und wo die Katze später lebt
- Ihnen die Möglichkeit einräumen, die Kleinen mehrfach vor dem Umzug zu besuchen
- mit Ihnen einen Kaufvertrag abschließen
- evtl. später mit Ihnen Kontakt halten und stets offen für Fragen sein

Wenn Sie beim Züchtern sind, sollten Sie darauf achten, dass...
- die Katzen artgerecht gehalten werden (auf keinen Fall Käfige oder (meist zu kleine) extra Katzenzimmer)
- die Katzen möglichst ins gesamte Familienleben integriert sind (bessere Anpassung an den Menschen)
- die Katzen sauber und gepflegt sind, nicht verängstigt oder vernachlässigt wirken
- die Umgebung einen gepflegten Eindruck macht und nicht riecht wie im Affenhaus
- die kleinen Kätzchen neugierig und unbeschwert wirken und nicht ängstlich davon laufen
- der Züchter Ihnen genug Zeit zum Überlegen gibt und nicht beim ersten Besuch auf einen Kaufvertrag drängt
  (eine zeitlich begrenzte Reservierung ohne sofortigen Kaufvertrag ist i.d.R. üblich)


Und zu guter Letzt:
Falls Ihnen Züchter vom Bauchgefühl her komisch vorkommen und irgend etwas mit den Katzen nicht so recht
passt, lassen Sie die Finger davon. Schauen Sie sich in Ruhe wo anders um. Schließlich soll Ihnen die Katze
Freude bereiten und da lohnt eine längere Suche durchaus.

Rassekatzen haben natürlich ihren Preis. Eine seriös gezüchtete, standardgerechte Britisch Kurzhaar ist z.B.
nicht unter 500€ zu bekommen (ausgenommen Liebhabertiere, zur Zucht nicht zugelassene oder ältere Katzen).

Der monatliche Unterhalt liegt mindestens bei ca. 40-60€, völlig egal ob Hauskatze oder Rassekatze.

Die Lebenserwartung einer Katze ist sehr abhängig von genetischen Veranlagungen, den Haltungsbedingungen,
der Ernährung und der körperlichen und geistigen Auslastung (wie beim Menschen auch).
Von daher variiert diese sehr und wir gehen mal von einer Lebenserwartung zwischen 12-16 Jahren aus.

Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zu den gesamten Unterhaltskosten eher gering.
Von daher spielt es eher keine Rolle, ob sie eine Hauskatze halten, oder eine Rassekatze.
Und bitte schauen sie in die Tierheime und Tierschutzorganisationen und spenden sie einen kleinen Obolus für
ein eine süße Fellnase, die sie evtl. dort finden und die sich über ein neues Zuhause freut.


Es klingt zwar lustig aber, behandeln Sie eine  Katze prinzipiell in etwa wie ein Kind:
- sie braucht Liebe und Zuwendung, ohne verhätschelt zu werden;
- muss wissen wo die Grenzen sind, ohne aggressiv zu werden;
- muss liebevoll erzogen werden (das braucht vor allem im jungen Alter Geduld);
- ist nicht wie ein Hund abricht- und dressierbar (die Katze führt den Menschen, nicht umgekehrt);
- macht auch mal was kaputt (an Anfang sind es i.d.R. die Gardinen und Blumentöpfe);
- kann “Bestrafungen” und lautes Schimpfen nicht einordnen (wie auch, sie versteht unsere Sprache nicht!;
- wird sicherlich auch mal krank, hat Unfälle und muss ungeplant zum (Tier)Arzt;
- will nicht jeden Tag dasselbe (Fr)Essen vorgesetzt bekommen, d.h. immer wieder eine Abwechslung anbieten!

Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, schreiben Sie uns. Wir helfen gern weiter.